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Was versteht man unter einem Kommissionslager? – Erklärung, Abläufe, Unterschiede, Vor- & Nachteile

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In Bezug auf Logistik und Vertrieb kann es für Unternehmen sinnvoll sein, dies über ein Kommissionslager abzuwickeln. Was die Vor- und Nachteile dabei sind und was genau eigentlich unter einem Kommissionslager zu verstehen ist, erklären wir in diesem Beitrag. Dabei werfen wir auch einen Blick darauf, wie ein Kommissionslager funktioniert und welche Rolle der Kommissionär einnimmt.

Was ist ein Kommissionslager?

In einem Kommissionslager werden Waren aufbewahrt und anschließend an Endkunden verkauft. Die Eigentümer stellen die Ware zur Verfügung, der Kommissionär ist hingegen weder Eigentümer noch Käufer. Er ist dafür zuständig, die Warenvorräte korrekt einzulagern und sie gegen eine vereinbarte Provision zu verkaufen.

Der Kommissionär nimmt die Rolle des Zwischenhändlers und Lagerhalters ein.

Die Merkmale des Kommissionslagers im Überblick

  • Das Kommissionslager wird von einem Kommissionär unterhalten.
  • Das Kommissionslager dient der Aufbewahrung von Gütern anderer Unternehmen.
  • Der Kommissionär ist Zwischenhändler und Lagerhalter.
  • Der Kommissionär ist weder Eigentümer noch Käufer der Ware.
  • Die eingelagerte Ware wird zu einer im Voraus vereinbarten Provision verkauft.

Wann kommt ein Kommissionslager zustande?

Im ersten Schritt kommt es zwischen Kommissionär und Verkäufer zu einem Kommissionsgeschäft. Anschließend wird die Ware vom Eigentümer an den Kommissionär geliefert. Ab diesem Zeitpunkt kommt das Kommissionslager zustande, denn der Kommissionär wird als Kaufmann tätig. Er wickelt die Verkaufsgeschäfte allerdings für den Eigentümer der Ware ab und stellt keine eigenen Rechnungen aus. Der Kommissionär hat im Voraus mit dem Unternehmen abgesprochen, welche Kommission er für seine Verkaufsgeschäfte bekommen wird.

Die Entstehung des Kommissionslagers im Überblick

  1. Unternehmer und Kommissionär treffen eine Absprache.
  2. Der Unternehmer liefert die Ware an den Kommissionär.
  3. Der Kommissionär lagert die Ware im Kommissionslager ein.
  4. Der Kommissionär verkauft die Ware im Namen des Unternehmens und bekommt eine Kommission.
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Die Vorteile eines Kommissionslagers

Beim Kommissionsgeschäft gibt der Unternehmer Teile seiner Verantwortung an den Kommissionär ab. Er muss sich nicht mehr um den Verkauf der Ware kümmern und kann innerhalb kurzer Zeit eine große geografische Fläche abdecken. Gleichzeitig muss der Kommissionär im Auftrag des Unternehmens handeln, weshalb das Unternehmen weiterhin Einfluss auf den Verkaufsprozess nehmen kann.

Doch selbstverständlich gibt es neben den Vorteilen eines Kommissionslagers auch Nachteile.

Die Nachteile eines Kommissionslagers

Wie bereits erwähnt, kann das Kommissionslager auch Nachteile mit sich bringen. Wenn sich ein Unternehmen dafür entscheidet, einen Kommissionär zu beauftragen, dann kassiert dieser eine Provision. Die Höhe der Provision wird im Voraus vertraglich abgesprochen. Wenn das Unternehmen mit seinen Zahlungen an den Kommissionär im Rückstand steht, kann dieser die Ware einbehalten. Die variablen Kosten sind für den Unternehmer nicht genau zu berechnen. Es kann sein, dass der Kommissionär Auslagen machen muss, die anschließend vom Unternehmen erstattet werden müssen.

Wie unterscheiden sich ein Kommissionslager und ein Konsignationslager voneinander?

Bei einem Konsignationslager agiert der Konsignant in eigenem Namen. Er verkauft die Ware an den Endkunden und stellt Rechnungen aus. Der Kommissionär führt die Verkaufsgeschäfte hingegen immer im Namen des Unternehmens durch und tritt auf den Rechnungen nicht selbst auf. Die Rollen des Konsignanten und des Kommissionärs sind deshalb der zentrale Unterschied zwischen Kommissionslager und Konsignationslager.

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